DE-1992-JUD-NL-BLOC Nachlass Bloch, 1793 (ca.)-2008 (Bestand)

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Ref. code:DE-1992-JUD-NL-BLOC
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Title:Nachlass Bloch
Creation date(s):approx. 1793 - 2008
Level:Bestand
Extent:49 AE

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Verwaltungsgeschichte, Biografische Angaben:Eduard Maximilian Bloch wurde am 19.08.1867 in Edenkoben, Kreis Landau in der Pfalz, geboren. Er war der Sohn des Weinhändlers und Gutsbesitzers Adolf Bloch und seiner Ehefrau Elise Bloch, geb. Landsberg. Eduard Bloch studierte in München, Berlin, Straßburg und Heidelberg Rechtswissenschaften und promovierte in Tübingen zum Dr. jur. Im Jahre 1893 wurde er zur Anwaltschaft in München zugelassen. Er war auf Wirtschaftsrecht spezialisiert, war Aufsichtsratmitglied der Deutschen Bank und führte auch den Titel Geheimer Justizrat. Eduard Bloch nahm am Ersten Weltkrieg teil, zuletzt als Major der Landwehr. In späteren Jahren betrieb er in Sozietät mit seinem Sohn Hans in der Ludwigstraße 3/II eine Rechtsanwaltskanzlei.

Eduard Blochs Zuzug nach München war am 01.03.1890 erfolgt, die Eheschließung mit Ida Bloch am 30.05.1893.

Aus seiner Ehe mit mit Ida Bloch, geb. Königsberger, geboren am 03.11.1867 in München, gingen drei Kinder hervor: Elisabeth Bloch, geboren am 17.03.1894 in München; Hans Albert Bloch, geboren am 27.09.1895 in München; Sophie Klara Bloch, geboren am 27.11.1898 in München. Die Wohnung der Familie befand sich seit 27.03.1906 in der Wagmüllerstraße 23.

Nach dem Tod von Eduard Bloch am 07.02.1935 zog seine Witwe Ida am 08.12.1936 in die Leopoldstraße 108 um, wo sie bis zu ihrer Emigration nach New York am 21.07.1941 wohnte. Ida Bloch remigrierte 1955 und starb am 01.03.1957 in München.

Tochter Elisabeth emigrierte mit Ehemann Dr. jur. Fritz Martin Klopfer nach New York. Tochter Sophie, verheiratete Bretz, emigrierte in die Schweiz und nahm ihre Mutter bei ihrer Rückkehr 1955 in Empfang, bevor diese sich wieder in München niederließ.

Sohn Hans, der wie sein Vater am Ersten Weltkrieg teilnahm, ebenfalls Rechtswissenschaften studierte und zum Dr. jur. promovierte, kam am 09.03.1942 im Konzentrationslager Mauthausen ums Leben (Todesursache laut Angaben der dortigen Verwaltung Freitod durch elektrischen Strom). Vor seiner Deportation war er als Rechtsanwalt (ab 01.01.1939 bezeichnet als jüdischer "Konsulent") in München tätig gewesen.
Archival history:Von Frau Angelika Bloch (Pündterplatz 6, 80803 München; 089/341958) über das Jüdische Museum im Jahr 2013 erhalten.

Information on content and structure

Inhalt:Unterlagen zur Familiengeschichte, zum Schicksal der Familienmitglieder in der Zeit des Nationalsozialismus und weiter bis 1971
Former reference codes:DE-1992-JUD-V-164

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