Information on identification |
Ref. code: | DE-1992-JUD-NL-SCHAE |
Ref. code AP: | DE-1992-JUD-NL-SCHAE |
Title: | Nachlass Schaeler |
Creation date(s): | 1869 - 2010 |
Level: | Bestand |
Extent: | 32 AE |
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Information on context |
Verwaltungsgeschichte, Biografische Angaben: | Das Ehepaar Salomon Schäler (geb. am 09.07.1852 in Schwanfeld) und Sarah Schäler, geb. Lambert (geb. am 23.11.1852 in Bruck bei Erlangen) hatte sechs Kinder: Max (gefallen in Frankreich 1915), Robert (geboren 1880, gestorben in Berlin im Dezember 1931) und Joseph (geboren am 31.10.1895 in Fürth). Drei weitere Kinder (eine Tochter, zwei Söhne) waren bereits in ihrer frühen Kindheit gestorben.
Die Familie Schäler lebte in Fürth in der Karolinenstraße 18, wo Salomon Schäler seit Anfang 1885 als Kaufmann in den Vereinigten Fränkischen Schuhfabriken arbeitete. Im Jahr 1896 wurde Salomon Schäler von der Stadt Fürth das Bürgerrecht unter Miterwerbung des Aufenthaltsrechts verliehen. Zu Beginn des Jahres 1926 wurde Salomon Schäler von den Schuhfabriken in den Ruhestand versetzt, nachdem er bereits im Jahr zuvor aufgrund von Krankheit seit mehreren Monaten arbeitsunfähig gewesen war. Seine Ehefrau Sarah Schäler starb am 07.06.1928, Salomon Schäler am 03.06.1929.
Der Sohn Dr. jur. Joseph Schäler arbeitete zunächst als Amtsanwalt. Am 28.06.1914 verlobte er sich mit Elisabeth Brunner, die er später heiratete. Die Eltern von Elisabeth Brunner (Albert Brunner; Berta Brunner, geb. Rheinstein, verstorben am 31.12.1906 im 37. Lebensjahr) hatten mit ihrer Tochter in Landau in der Pfalz, Kaiserring 12, gewohnt.
Joseph Schäler leistete im Ersten Weltkrieg Militärdienst. Im September 1919 ließ er sich mit seiner Frau in München nieder, wo er als Amtsrichter fungierte (zum 01.11.1927 Beförderung zum Oberamtsrichter). Die Wohnung des Ehepaars lag in der Wagmüllerstraße 21. Im Jahr 1935 wurde Joseph Schäler in den Ruhestand versetzt (Eintrag im Reisepass vom 08.08.1941: ohne Beruf). Nach Deportation kam er am 17.03.1943 im Konzentrationslager Auschwitz zu Tode.
Die am 10.01.1921 geborene Tochter Hannah Berta Babette Schäler wanderte in das Vereinigte Königreich aus und studierte 1945 an der University of Edinburgh (Social Studies; Certificate in Psychiatric Social Work im Oktober 1948). Ihr letzter im Nachlass vorliegender Reisepass stammt vom 29.11.2000. |
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Information on content and structure |
Inhalt: | Aufzeichnungen, Unterlagen, Fotos und Dokumente zur Familie um Salomon und Sarah Schäler, deren Nachkommen und weiteren jüdischen Familien und Einzelpersonen. Genealogische Listen und Notizen. |
Former reference codes: | DE-1992-JUD-V-0163 und DE-1992-JUD-V-0165 |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | http://stadtarchiv.muenchen.de/scopeQuery/detail.aspx?ID=686307 |
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