7 07 Grab- und Leichenbücher (Klassifikationspunkte)

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Stadtarchiv München 2. Akten und Amtsbücher 2.1. Stadtverwaltung Bestattungswesen BES Bestattungsamt (1769-1968) 06 Fremde Orte 07 Grab- und Leichenbücher 07.01 Friedhof Unserer Lieben Frau 08 Gräberunterhaltungsfonds

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Ref. code:	7
Title:	07 Grab- und Leichenbücher
Level:	Klassifikationspunkte

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Inhalt:	Grabbücher sind Verzeichnisse aller Gräber eines Friedhofs, geordnet nach Sektion, Reihe und Grabnummer. Damit in diesen Grabbüchern eine Person gefunden werden kann, müssen über sie bereits folgende Angeben vorliegen: Name des Friedhofs, Sektion, Reihe und Nummer des Grabes, in dem sie begraben liegt. Sind diese Angaben unbekannt, können sie aus den Personen-Registern ermittelt werden. Diese sind jahr- und monatsweise alphabetisch nach den Namen der Toten geordnet. Falls solche Register fehlen, kann zur Not auf die Leichenbücher zurück gegriffen werden. Diese sind Tagebücher der Friedhofsverwaltungen. Hier sind vom 1. januar bis zum 31. Dezember fortlaufend alle Toten aufgeführt, die an den jeweiligen Friedhof übergeben wurden.Um hier eine Person zu finden, sollte zumindest annähernd das Todesjahr bekannt sein und möglichst der Friedhof. In den Grabbüchern, zu denen keine Personen-Register oder zumindest Leichenbücher vorhanden sind, eine Person zu finden, ist bei den großen
	Friedhöfen ein uferloses Unterfangen. Ein Gesamt- Personenregister über alle Toten aller Friedhöfe gibt es in diesem Bestand nur für die Jahre 1893-1908 (vgl. BES-1365 - BES-1381). Der Aussagewert der Grabbücher ist zudem gering: Sie enthalten nicht einmal das Sterbedatum, sondern nur das Datum der Graböffnung oder der Beerdigung, auch Geburtsdaten werden nicht angegeben, sondern nur das Lebensalter ("49 Jahre alt"). Das Bestattungsamt hat alle Verstorbenen ab 1930 in einer Zentralkartei erfasst. Die Zentralkartei für die Zeit vor 1930 ist im Krieg verbrannt. Fürdiese Zeit muß bei allen Friedhöfen nachgefragt werden. Die Grabbücher der Friedhöfe der hier nicht erscheinenden Vororte liegen noch in den dortigen Friedhofsverwaltungen bzw. im Bestattungsamt. Hingewiesen sei auch auf die im erzbischöflichen Matrikelamt liegenden Pfarrbücher und die Personenstandsunterlagen des Standesamtes.