LEI Leihamt, 1754-1992 (Bestand)

Archive plan context
Stadtarchiv München 2. Akten und Amtsbücher 2.1. Stadtverwaltung LAA Lastenausgleichsamt LEI Leihamt (1754-1992) Geschichte des Leihamtes LEI-WG Leihamt – Wiedergutmachung (1938-1961)

Information on identification
Ref. code:	LEI
Ref. code AP:	LEI
Title:	Leihamt
Creation date(s):	1754 - 1992
Level:	Bestand
Extent:	296 Nummern (verzeichneter Teil)
Running meters:	6.90

Information on context

Verwaltungsgeschichte, Biografische Angaben:

Am 02.09.1754 wurde in München die erste Leihanstalt eröffnet. Das Privileg hierzu erteilte der Kurfürst Maximilian III..
König Ludwig I. gab am 30.09.1830 den Auftrag, dass das Leihaus von der Stadtgemeinde München übernommen werden soll.
Bei Eröffnung des speziell für den Leihamtsbetrieb konzipierten Neubaus an der Augustenstraße 20 am 04.05.1931 wurden die Filialen an der Westenriederstraße1 und am Rochusberg aufgelöst.

Das Städtische Leihamt war eine Einrichtung zur Überbrückung eines zeitweiligen Mangels an baren Mitteln, indem es durch Faustpfand gesicherte Darlehen gewährte.
Nach Leihamtssatzung vom 04.11.1859 verfolgte das Leihamt ausschließlich gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne der Gemeinnützigkeitsverordnung vom 24.12.1953.
Im Rahmen seiner Eigenschaft als Wohlfahrtseinrichtung kam es hauptsächlich der minderbemittelten Bevölkerung zugute. Das Städtische Leihamt übte damit seit Jahren eine wichtige soziale Funktion aus.

Am 17.10.1991 wurde im Kommunalausschuss eine Beschlussvorlage zur Auflösung des Städtischen Leihamts eingebracht, da das Leihamt seit Jahren nicht mehr wirtschaftlich arbeiten konnte. Mit Beschluss der Vollversammlung vom 17./23.10.1991 wurde der Beleihungsbetrieb zum 31.12.1991 eingestellt und das Städtische Leihamt zum 31.12.1992 aufgelöst.

(Quelle: Beschluss des Kommunalausschusses vom 17.10.1991 zur Auflösung des Städtischen Leihamts, DE-1992-RP-0827)

Information on content and structure
Inhalt:	Der Bestand enthält Unterlagen über die Errichtung, die Organisation, den Haushalt und den Betrieb der städtischen Pfandleihanstalt. Neben den Bauunterlagen der einzelnen Leihanstalten sind zahlreiche Personalakten zu einzelnen Pfandvermittlern überliefert. Der Bestand ist noch nicht abschließend bearbeitet.